Akira Ifukube (1914-2006) besitzt im japanischen Film einen ähnlichen Stellenwert wie sein italienischer Kollege Ennio Morricone im italienischen Film. Ifukubes erster internationaler Erfolg war GODZILLA (1954), danach machte er insgesamt 17 weitere Fantasy-Filme für den Regisseur Ishiro Honda, dem ehemaligen Regie-Assistenten von Akira Kurosawa. Erwähnt werden muss außerdem die klassische Zatoichi-Reihe mit Shintaro Katsu, davon hat er 11 der insgesamt 25 Filme vertont und die Stimmung der Filme damit maßgeblich geprägt. Weitere namhafte Regisseure, mit denen Ifukube gearbeitet hat, sind: Senkichi Taniguchi (9 mal), Yasuki Chiba (8 mal), Hiroshi Inagaki (8 mal), Kaneto Shindo (11 mal), Kon Ichikawa (3 mal), Mikio Naruse (2 mal), Tomotaka Tasaka (4 mal), Kenji Misumi (11 mal), Kei Kumai (4 mal), und einmal hat er sogar für Akira Kurosawa gearbeitet.
Ifukube hat zwar nur etwa 20 Monsterfilme betreut, bei insgesamt fast 300 Filmen ist das ja nicht viel; auch hier ähnlich wie Morricone: nur etwa 30 Western bei mehr als 400 Filmen. Beide Komponisten werden aber hauptsächlich mit den Monsterfilmen bzw. Western in Verbindung gebracht, die aber angesichts ihres unglaublich umfangreichen Gesamtwerkes nur einen Bruchteil ausmachen.
Und noch eine schöne Parallele zwischen den beiden:
Beide wurden 91 Jahre alt und haben bis ins hohe Alter weitergearbeitet.
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